3 Tipps für mehr Motivation und Zufriedenheit

Im vergangenen Jahr ging fast jeder fünfte Fehltag von Arbeitnehmern auf psychische Erkrankungen wie Depression und Burnout zurück. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse hervor. Welche Rolle spielt deine Motivation bei der Erhaltung und Stärkung deiner mentalen Gesundheit? Wir zeigen, wie du dich mit den richtigen Fragen ganz einfach selbst motivieren und dadurch gesund halten kannst.

Die beste Motivation kommt von innen

Anreize für unser Handeln und Treiber für unsere Leistungen sind zahlreich: das mehrstellige Gehalt, das ernst gemeinte Lob vom Chef oder die Unterstützung der Kollegen sind am Arbeitsplatz besonders bedeutsam. Sie sind wichtig, damit man sich motiviert fühlt und Lust hat, alle gestellten Aufgaben engagiert und mit Elan anzugehen. All diese Faktoren haben jedoch gemeinsam, dass sie von außen kommen und du sie daher nur begrenzt selbst beeinflussen kannst.

Flow-Erlebnis

Anreize, die nicht an externe Faktoren gebunden sind, können dir im Alltag dabei helfen, fokussiert und konzentriert zu arbeiten. Wenn die Zeit wie im Fluge vergeht, und du so richtig im “Flow-Zustand” bist, dann erlebst du “intrinsische Motivation” – die Motivation, die von innen kommt.

Diese Art der Motivation ist beinahe unerschöpflich und komplett von dir selbst erzeugt. Je nachdem, welche Werte dir wichtig sind, können die unterschiedlichsten Aufgaben diesen Zustand auslösen. Du erlebst Spaß an deiner Tätigkeit, Begeisterung für deine Aufgabe, Neugierde zu Lernen oder das Gefühl, etwas Wertvolles und Sinnhaftes zu tun.

Warum dich innere Motivation glücklicher und gesünder macht

Neuste Motivationsforschung zeigt, dass Personen, die von innen heraus motiviert sind, viel zufriedener während der Arbeit sind und sich am Arbeitsplatz insgesamt wohler und zugehöriger fühlen. Auch die Burnout-Wahrscheinlichkeit ist bei intrinsisch Motivierten deutlich geringer bis gar nicht vorhanden. Dies liegt daran, dass diese Form der Motivation von dir selbst gesteuert werden kann. So bist du nicht abhängig von äußeren Umständen, sondern fühlst dich jederzeit selbstbestimmt und kompetent. Auch in hektischen Zeiten nimmst du Aufgaben weniger als Belastung und vielmehr als Herausforderung wahr. Intrinsische Motivation ist dadurch der innere Schutzschild vor Überlastung und der Schlüssel für Zufriedenheit.

Finde deine innere Motivation am Arbeitsplatz

Oft ist es gar nicht so leicht, die innere Motivation für eine bestimmte Aufgabe zu erkennen oder Begeisterung dafür zu entwickeln. Die folgenden Tipps können es dir ermöglichen, auch altbekannte Tätigkeiten in einem neuen Licht zu sehen, sodass sie dir wieder Auftrieb geben.

  1. Spaß suchen und finden: Was macht dir an deiner Aufgabe wirklich Spaß, was hat dir Spaß gemacht, als du sie das erste Mal gemacht hast? Das Gehirn fokussiert sich auf das, was es immer wieder sieht. Notiere daher die wichtigsten Punkte auf einer Karteikarte oder ähnlichem und stelle sie dir an deinen Arbeitsplatz. So erinnerst du dich leichter daran, auch wenn du mal einen schlechten Tag hast. Falls du auf die Schnelle keine Antwort auf diese Frage findest, formuliere sie um: „Was fehlt mir, damit mir meine Aufgabe mehr Spaß bringt und wie kann ich das bekommen?“
  2. An das übergeordnete Ziel denken: Manche Tätigkeiten machen einfach keinen Spaß. Hier hilft es, dich daran zu erinnern, wie dir die Tätigkeit bei der Erreichung eines übergeordneten Ziels zu Gute kommt. Ist der Job, den du machst, ein Schritt auf deiner Karriereleiter? Welche neuen Fähigkeiten und Fertigkeiten lernst du? Wie kannst du an der Situation wachsen?
  3. Visualisieren: Halte dir den Spaß an der Arbeit und auch dein Ziel immer wieder vor Augen. Schreibe es dir wörtlich auf oder suche dir ein Bild, eine Postkarte oder einen Spruch aus, die dich an dein Ziel erinnern. Habe diesen Motivator gut sichtbar an deinem Arbeitsplatz oder an einem Ort, den du daheim immer wieder siehst, wie zum Beispiel deinen Badezimmerspiegel.