Augenentspannung – Kurze Bildschirmpausen für zwischendurch

Die Augen brennen, jucken oder tränen, deine Sicht ist verschwommen und der Kopf schmerzt? Unsere Augen sind in der heutigen Arbeitswelt hohen Belastungen ausgesetzt. Durch stundenlanges Arbeiten vor dem Bildschirm oder das Lesen auf Smartphones und Tablets kann unser Auge gereizt werden, es kann zu Trockenheit oder auch Sehbeschwerden kommen.

Das Auge – ein Hochleistungsorgan

Das Auge ist eines unserer wichtigen Sinnesorgane, auf das wir nicht verzichten wollen. Pro Sekunde nehmen wir Millionen von Informationen über die Augen auf. Außerdem vollzieht das Auge bis zu 100.000 Aktionen pro Tag und steuert sogar sämtliche Bewegungen unseres Körpers. Durch langes und konzentriertes Arbeiten vor dem Bildschirm werden unsere Augen täglich stark beansprucht und gestresst. Dabei kommt es dazu, dass sich die Häufigkeit des natürlichen Blinzelns verringert – trockene und schmerzende Augen können die Folge sein. Umso wichtiger ist es also, unsere Augen zwischendurch zu entlasten und zu entspannen. Mit einem aktiven Augentraining können wir verhindern, dass die Augen überanstrengt werden und gleichzeitig die Augenmuskulatur lockern und stärken. Hierfür wollen wir dir ein paar hilfreiche Übungen mit auf den Weg geben, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen und ganz einfach vom Schreibtisch aus gemacht werden können.

Gönne deinen Augen eine Pause: 6 Übungen zur Augenentspannung

Besonders für den Anfang gilt: Nicht zu lange und zu häufig üben, um Schwindelgefühle zu vermeiden.

  • Augen schließen: Schließe für diese Übung deine Augen und bewege sie abwechselnd in verschiedene Richtungen. Erst nach oben und unten, anschließend von links nach rechts – wiederhole dies mehrere Male. Alternativ kannst du dir ein Ziffernblatt vorstellen und mit den Augen nachfahren: Schaue dabei von der Mitte aus reihum zu jeder Ziffer und wieder zur Mitte. Die Übungen kannst du auch mit geöffneten Augen machen.
  • Blinzeln: Hierfür schließt du deine Augenlider locker und öffnest sie kurze Zeit später wieder – für ungefähr eine Minute. Somit erzeugst du einen Tränenfilm und deine Augenbewegungen werden dadurch wieder geschmeidiger.
  • Wechsel Nah-Fern-Sehen: Für diese Augenübung halte einen Zeigefinger 15 Zentimeter entfernt vor die Nase, den anderen weitere 15 Zentimeter dahinter. Jetzt fixierst du abwechselnd beide Zeigefinger mit den Augen.
  • Der weiche Blick: Schaue hierfür geradeaus in die Ferne und halte zwei Stifte in ca. 30 cm Entfernung vor deine Augen, sodass sie unscharf werden. Bewege nun die Stifte langsam nach innen und wieder nach außen, wie einen Vorhang. Dabei blickst du weiterhin geradeaus. Durch das unscharfe Wahrnehmen der Stifte wird das Sehen entspannt, außerdem öffnest du das Blickfeld und trainierst das periphere Sehen.
  • Bewusstes Gähnen: Für diese Übung lässt du einfach deinen Unterkiefer fallen und atmest tief durch den geöffneten Mund ein. Das bewusste Gähnen hilft unserem Gehirn aufmerksam zu bleiben. Außerdem treibt es Tränenflüssigkeit in die Augen und befeuchtet sie.
  • Palmieren: Zum Palmieren reibst du deine Handinnenflächen fest aneinander bis sie warm sind. Lege dann die warmen Handflächen auf die geschlossenen Augenlider. Um die Entspannung noch weiter zu vertiefen, stelle dir zusätzlich die Farbe Schwarz vor. Nach 15 Sekunden löst du die Handflächen von den noch geschlossenen Augen und öffnest die Lider langsam. Diese Übung bringt dir und deinen Augen schnelle Entspannung, während eines langen Arbeitstages am Computer.