Leicht erklärt: Wofür zahlst du eigentlich Krankenkassenbeiträge?

Hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich mit deinem monatlichen Krankenkassenbeitrag passiert? Klar ist zunächst: Davon zahlt die Krankenkasse alle Rechnungen, wenn du mal zum Arzt gehst oder ins Krankenhaus musst. Aber ist es wirklich so einfach? Wir erklären dir, wie die gesetzliche Krankenversicherung funktioniert.

Was passiert mit deinen Beiträgen?

Wir haben zwei Versorgungssysteme, die wir für die Gesundheitsversorgung nutzen können: die private und die gesetzliche Krankenversicherung. Unser gesetzliches Gesundheitssystem funktioniert solidarisch. Das bedeutet, alle hier Versicherten zahlen jeden Monat von ihren individuellen Einnahmen den gleichen Prozentsatz (= Beitrag) direkt in den Gesundheitsfonds ein. Der Gesundheitsfonds ist das „Sammelbecken“ für die Beiträge aller gesetzlich Versicherten, unabhängig davon, bei welcher Krankenkasse du versichert bist.

Auch die Beiträge, die dein Arbeitgeber für dich übernimmt, sowie ein Zuschuss des Bundes (aus Steuergeldern) fließen hier ein. Die Krankenkassen geben nun beim Gesundheitsfonds verschiedene Daten zu ihren Versicherten an, z. B. wie viele bei ihnen versichert sind und welche Krankheitsstruktur vorliegt, also wie viele davon welche Vorerkrankungen haben und folglich mehr Zuwendungen benötigen. Anhand dieser Angaben wird das Geld aus dem Gesundheitsfonds wieder zurückverteilt. So bekommt jede Krankenkasse die finanziellen Mittel zur Versorgung ihrer Versicherten. Das nennt sich Risikostrukturausgleich und folgt dem Solidaritätsprinzip, das unsere Sozialversicherung auszeichnet.

Nur so können Gesundheitsleistungen von allen Versicherten in gleichem Umfang in Anspruch genommen werden, unabhängig von der Beitragshöhe. Das schafft Gerechtigkeit und ist die Voraussetzung für ein gut funktionierendes Gesundheitssystem. Wer gesetzlich versichert ist, geht durch keine Risikoprüfung und muss keine Auskunft über seine Vorerkrankungen, sein Geschlecht oder andere persönliche Faktoren geben – Diskriminierung und Vorurteile haben in der gesetzlichen Krankenversicherung dadurch keine Chance.

Wer legt fest, wie hoch dein Beitrag ist?

Damit es für alle fair zugeht, werden deine Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung prozentual von deinem Einkommen erhoben. So ist das Verhältnis von Einkommen zu Beiträgen für alle Versicherten gleich. Der Prozentsatz (aktuell liegt er bei 14,6 %) ist gesetzlich festgelegt und wird jeweils zur Hälfte von deinem Arbeitgeber und von dir getragen.

Was ist ein Zusatzbeitrag?

Wenn die zugewiesenen Summen aus dem Gesundheitsfonds nicht ausreichen, erhebt jede Krankenkasse Zusatzbeiträge, die über den gesetzlich festgelegten Beitrag von 14,6 % hinausgehen. Sie werden z. B. vom Arbeitgeber und Dir gemeinsam getragen, und können unterschiedlich hoch ausfallen, im Schnitt liegt dieser Zusatzbeitragssatz aktuell bei 1,3 %. Die Höhe des Zusatzbeitragssatzes legt jede Krankenkasse selbst fest. Geprüft und genehmigt wird das von den jeweils zuständigen Aufsichtsbehörden. Damit soll erreicht werden, dass Krankenkassen wirtschaftlich arbeiten, aber auch nicht den Beitrag aus Wettbewerbsgründen niedrig halten und dann in eine finanzielle Schieflage geraten.

Aktuell erhöhen viele Krankenkassen wieder ihren Beitragssatz. Bei der Mobil Krankenkasse hingegen bleibt der Zusatzbeitrag im Jahr 2022 weiterhin stabil bei 1,29 % und liegt damit unter dem Durchschnitt. Falls du im Falle einer Beitragserhöhung deiner Krankenkasse von deinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen möchtest, schau doch mal hier auf der Webseite vorbei: Stabiler Beitragssatz bei der Mobil Krankenkasse

Mehr Einnahmen als Ausgaben? Dann sinkt dein Beitrag!

Was viele Versicherte mitunter überrascht: Krankenkassen dürfen keine Gewinne erwirtschaften. Boni und Dividenden wie in der Privatwirtschaft gibt es nicht. Sollten Einnahmen tatsächlich nicht verbraucht werden, müssen die Beiträge gesenkt werden. Damit das auch ordnungsgemäß passiert, gibt es extra für die gesetzlichen Kassen eine eigene Aufsichtsbehörde.

Unterschiedliche Bedürfnisse, verschiedene Angebote

Alle gesetzlichen Krankenkassen verwalten sich innerhalb eines vorgegebenen Rahmens und unter Berücksichtigung aller beteiligten Gremien selbst. Das bedeutet, dass Mitglieder und Arbeitgeber teilweise mitgestalten können. Bei der Mobil Krankenkasse spielt die Meinung der Versicherten eine große Rolle! Anhand ihrer Bedürfnisse überprüfen wir unsere Angebote regelmäßig und passen unser Portfolio gegebenenfalls an. So haben wir zum Beispiel unser Bonusprogramm fitforcash vereinfacht, nachdem dieser Wunsch von unseren Versicherten mehrfach an uns herangetragen wurde.

Wer bestimmt, welche Leistungen Krankenkassen zahlen?

Entscheidungen hierüber trifft der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA). Er besteht aus unparteiischen Mitgliedern, Krankenkassenvertretern und sogenannten Leistungserbringern, wie zum Beispiel medizinischem Fachpersonal. Alle zusammen entscheiden darüber, welche Untersuchungs- und Behandlungsmethoden als vertragsärztliche Leistungen erbracht und damit von den Krankenkassen bezahlt werden.

Das reicht dir noch nicht?

Wenn du noch tiefere Einblicke in die Grundprinzipien oder die Finanzierung unseres Gesundheitssystems haben möchtest, kannst du dich auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit oder beim gkv-spitzenverband.de unter der Rubrik Krankenversicherung informieren.

Du willst wissen, was die Mobil Krankenkasse noch für Angebote hat?

Alle Informationen zu den Leistungen der Mobil Krankenkasse findest du auf unserer Website. Die Mobil Krankenkasse ist aber nicht nur im Krankheitsfall für dich da, sondern unterstützt dich auch präventiv dabei deine Gesundheit zu erhalten, zum Beispiel in der Trainingszone

Du bist selten krank oder musst nur gelegentlich zum Arzt? Kein Problem! Mit dem Wahltarif cashback der Mobil Krankenkasse bekommst du Geld zurück. Wie das geht? Schau doch mal auf der Website nach: Wahltarif cashback.