Um persönliche Dinge, den Einkauf oder sogar Tiere von A nach B zu bringen, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Taschen, Rücksäcke oder Körbe, die uns den Transport ermöglichen. Doch je länger wir unterwegs sind und umso schwerer der Inhalt ist, desto schneller macht sich unser Körper bemerkbar. Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen können die Folge sein und unseren Tag beeinträchtigen. Leidest auch du immer wieder unter solchen Beschwerden? Wir geben dir im heutigen Beitrag ein paar Tipps und Tricks an die Hand, wie du deine Tasche richtig trägst.
Folgenschwere Belastung für den Körper
Viele Menschen – vor allem Frauen – kennen das Gefühl der Erleichterung, am Ende eines Tages die schwere Handtasche abzustellen. Endlich Freiheit und Leichtigkeit! Doch Tag für Tag geht es so weiter und kaum jemand unternimmt wirklich etwas dagegen. Dabei kann der Körper durch diese Fehl- oder Überbelastung so stark beansprucht werden, dass Schmerzen, Verspannungen oder Bandscheibenprobleme eine ernstzunehmende Folge sein können. Vor allem bei Kindern kann das falsche und zu schwere Tragen zur Entstehung von Skoliose, einer Fehlstellung der Wirbelsäule, führen.
Um den Rücken also nachhaltig zu entlasten und zu schonen, hier ein paar Tipps und Tricks, die du beachten solltest.
Basics – Ballast abwerfen
Um vor allem unnötiges Gewicht loszuwerden, sortiere am besten gleich mal den ganzen Müll aus den Taschen. Häufig sammeln sich vor allem in Handtaschen übrig gebliebene Utensilien an und nehmen nicht nur Platz weg, sondern erschweren auch das Tragen. Überlege dir, was du wirklich brauchst. Auch Geldbeutel können Sammelsurien darstellen, sodass sich ein Blick in die Börse lohnt, um Altes und Unbrauchbares loszuwerden.
Zwei Taschen tragen
Tragen wir nur eine schwere Tasche über der Schulter – beispielsweise beim Einkaufen – so müssen wir entweder die Schulter anheben oder den Oberkörper in die andere Richtung krümmen, sodass die Tasche nicht herunterfällt. Dadurch wird auch die Wirbelsäule gekrümmt, was zu Fehlstellungen oder schnellerem Verschleiß der Wirbel führen kann. Um dem entgegenzuwirken, sollte das Gewicht auf zwei Taschen und somit beide Schultern aufgeteilt werden. So wird eine asymmetrische Haltung verhindert und auch das Tragegefühl wird angenehmer.
Seite wechseln
Handtaschen bzw. einseitig getragene Taschen sind zweifelsohne am ungünstigsten zum Tragen für unseren Körper. Solltest du aber passionierte*r Handtaschenträger*in sein, wechsle zumindest regelmäßig die Seite. So beugst du einer möglichen Krümmung deines Oberkörpers bzw. deiner Wirbelsäule vor und wirst auch merken, wie sich einseitige Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich verringern werden. Alternativ kann es dich auch entlasten, die Tasche quer über den Körper zu hängen.
Taschenformat bzw. -größe überdenken
Solltest du nicht allzu sehr an Handtaschen hängen, überdenke deine Taschenwahl und greife beim nächsten Mal doch gerne zu einem Rucksack. Dies ist die ergonomischste Trageform und wird deinem Rücken eine große Freude sein. Bei Rucksäcken wird das Gewicht ideal auf den Rücken verteilt. Vor allem Modelle mit Hüftgurten entlasten die Schultern immens und übergeben das Gewicht mehr an die Hüfte und Beine. Greife tendenziell auch eher zu kleineren Modellen, da du diese gar nicht so voll machen kannst und am Ende nicht so viel Gewicht mit dir herumschleppst. Außerdem solltest du den Rucksack nicht zu tief tragen, da somit mehr Gewicht auf die Schultern geht. Schnalle ihn lieber etwas höher, anstatt die Träger ganz weit zu stellen.
Rumpf stärken
Das Tragen von Taschen lässt sich nicht komplett vermeiden und auch schwere Dinge müssen manchmal transportiert werden. Um deinen Körper nachhaltig auf solche Belastungen vorzubereiten, ziehe eine regelmäßige Workout-Routine in Betracht. So kannst du beispielsweise mit Sit-Ups, Planks oder speziellen Rückenübungen deinen Körper stärken. Das wird dir sicher einige Schmerzen aufgrund von Überbelastung ersparen und deinem Wohlbefinden guttun.