Gesund im Homeoffice

Die Arbeit im Home-Office ist heutzutage keine Seltenheit mehr und es gibt immer mehr Arbeitgeber, die Mitarbeitende mit einem flexiblen Arbeitsmodell und der Möglichkeit zum Home-Office anlocken. Allerdings hat die Arbeit im Homeoffice auch einige Schattenseiten: die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen immer mehr, viele halten keine geregelten Essenszeiten ein und essen nebenbei, soziale Aspekte, wie der Tratsch mit Kolleg*innen an der Kaffeemaschine, fallen weg usw.

Um auch im Homeoffice einen geregelten Tag mit gesunden Routinen einzuhalten, geben wir dir ein paar Handlungsempfehlungen und Tipps an die Hand, die du direkt umsetzen kannst. So wird dein Tag auch im Home-Office möglichst produktiv und du bleibst langfristig gesund.

Deine Morgenroutine

Versuche, deinen Tag mit einer gesunden und schönen Routine zu starten und nicht direkt vom Bett an den Schreibtisch zu wechseln. Nutze die Zeit, die sonst der Weg zur Arbeit eingenommen hätte, für eine kurze Morgenroutine. Das kann eine 15-minütige Yogaeinheit oder ein kleiner Spaziergang sein. Diese Bewegungseinheit macht dich richtig wach und lässt dich danach umso frischer und motivierter mit der Arbeit starten. Zudem hast du deinem Körper bereits etwas Gutes getan. Bereite dir im Anschluss einen leckeren Kaffee bzw. ein gesundes Frühstück zu, das dich gut gestärkt durch den Vormittag bringt. Das kann Brot oder ein selbst zubereitetes Müsli mit Haferflocken, Obst und Nüssen bzw. Kernen sein. Genieße diese erste Mahlzeit des Tages und nimm dir dafür ein wenig Zeit.

Strukturiere deine Aufgaben

Bevor du mit deinen To-dos loslegst, nimm dir einmal etwas Zeit um zu überlegen, was an dem Tag alles an Aufgaben, Terminen und Co ansteht. Priorisiere deine Aufgaben und versuche, deinen Tag ein wenig vorzuplanen. Wann kann ich welche To-dos am besten abarbeiten? Wann sind meine produktiven Phasen? Wenn du beispielsweise weißt, dass du vormittags am konzentriertesten arbeiten kannst, plane für diese Zeit die wichtigsten Aufgaben ein, wie aktuelle Projekte, kreative Tätigkeiten etc. Für nachmittags kannst du dir dann Termine und Besprechungen einplanen. Zwischen den Meetings kannst du kleine Aufgaben erledigen, wie E-Mails abarbeiten, etc. Plane auch immer einen Puffer ein für Unvorhergesehenes oder Unterbrechungen.

Aktive Zwischenpausen

Mache jede 1 bis 1,5 Stunden eine kurze Pause von ein paar Minuten. Nutze diese kleine Auszeit, um deine Körperposition mal zu wechseln, dich etwas zu strecken oder zu dehnen, ein paar Schritte zu gehen, eine kurze Atemübung durchzuführen oder Ähnliches. Mache ebenfalls eine Pause, wenn du merkst, dass du nicht mehr konzentriert arbeiten kannst und nicht wirklich weiterkommst. Wenn du zwischendurch den Kopf immer mal wieder kurz abschaltest bzw. auf andere Gedanken bringst, kommen dir danach häufig wieder neue Ideen und du kannst umso produktiver weiterarbeiten.

Gönne dir eine ausreichende Mittagspause

Nimm dir Zeit für eine erholsame und gleichzeitig aktive Mittagspause. Versuche, etwas Leichtes mit viel Gemüse und Proteinen zu essen und nicht zu fettig und schwer. Denn nach einer schweren Mahlzeit wirst du nur müde und fällst danach garantiert in ein Nachmittagstief. Ein Beispiel dafür wäre ein leckerer Linsensalat mit etwas Feta, ein buntes Curry etc. Versuche außerdem, möglichst frische Zutaten zu verwenden und nicht auf Fertigprodukte zurückzugreifen. Denn diese enthalten häufig viel zugesetzte Zucker und ungesunde Fette, die dein Energielevel senken. Die Zeit in der Mittagspause ist zu knapp, um etwas Frisches zu kochen? Dann probiere doch mal Mealprep aus. Koche beispielsweise am Wochenende oder Abend zuvor eine größere Menge, sodass du dich damit auch am nächsten Tag noch versorgen kannst. Für Ideen, wie deine Mealprep Box gefüllt werden kann, lies doch den passenden Beitrag zum Thema. Versuche außerdem, deine Mittagspause für etwas Bewegung zu nutzen. Mach nach deinem Mittagessen einen kleinen Spaziergang um den Block und genieße dabei etwas die Sonne. Die Bewegung macht dich direkt wieder frischer und du tankst dabei gleichzeitig ausreichend Vitamin D.

Soziale Kontakte trotz Home-Office

Auch wenn du öfters in Meetings oder Terminen sitzt, fehlen bei der Arbeit im Home-Office häufig soziale Kontakte, mit denen man sich auch mal über andere Dinge als die Arbeit unterhalten kann. Führe doch ab und an eine virtuelle Kaffee-Pause mit Kolleg*innen ein. Jeder schnappt sich einen Kaffee, Tee oder Wasser und dann trifft man sich auf einen virtuellen Plausch in einem Online-Meetingformat eurer Wahl. Wichtig ist, dass ihr euch über private Themen austauscht und so auch eure soziale Bindung stärkt. Ansonsten versuche doch, dich in der Mittagspause ab und zu mit einem Freund oder einer Freundin zu treffen. So kommst du ein wenig raus, kannst dich mit jemandem austauschen und nutzt die freie Zeit, um deine Freundschaften zu pflegen.

So, nun hast du eine Menge an Tipps und Ideen für deinen Alltag im Homeoffice bekommen. Suche dir gerne ein paar Tipps raus, die du dir gut vorstellen kannst und versuche sie nach und nach in deinen Alltag zu integrieren. Wichtig ist, dass du dranbleibst. Es braucht einige Zeit, um neue Verhaltensweisen zu einer Routine werden zu lassen – doch es lohnt sich.