Mit Meditation zu mehr Achtsamkeit im Alltag

In der heutigen Zeit ist der Begriff Meditation allgegenwärtig und vermutlich hat ihn jede:r schon einmal gehört. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept? Meditation ist eine Form der Achtsamkeit, deren Ursprünge in der buddhistischen Praxis liegen und etwa 2500 Jahre alt sind. Im Laufe der Zeit haben diese Prinzipien den Weg in den Westen gefunden, wo sie heute ohne religiösen Kontext praktiziert werden – modifiziert und angepasst, doch die Grundprinzipien sind dieselben.

Achtsamkeit

Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein, mit all unseren Sinnen im Hier und Jetzt zu verweilen. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich auf gegenwärtige Gedanken, Gefühle und Handlungen, fernab von Vergangenheit und Zukunft. Indem wir unsere Aufmerksamkeit bündeln, uns auf das Hier und Jetzt fokussieren, können wir uns von negativen Bewertungen oder Gedankenstrudeln lösen und lernen, bewusster und eben achtsamer mit unseren Empfindungen umzugehen.

Meditation

In der Meditation können wir unsere Aufmerksamkeit auf verschiedene Aspekte lenken, wie Atem, Mantras oder innere Bilder. Durch die Stille, die in der Meditation entsteht, wird Stress abgebaut und der Geist klarer – sehr wertvoll in unserer hektischen Gesellschaft.

So viel zur Theorie – aber wie sieht die Umsetzung aus? Um dir den Einstieg in die Meditation zu erleichtern, hier ein paar praktische Tipps:

  1. Wähle einen festen Ort zum Meditieren: Das kann dir dabei helfen, in das richtige Mindset zu kommen und dir den Einstieg erleichtern. Suche dir idealerweise einen Platz, ohne Ablenkungen, an dem du zur Ruhe kommst. Zum Beispiel können ein bestimmter Stuhl, eine Matte oder ein Sessel als deine Meditationsoase dienen.
  2. Nimm eine bequeme Haltung ein: Keine Angst, du musst nicht im Lotus- oder Schneidersitz meditieren. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst und eine für dich bequeme Haltung einnimmst, egal ob sitzend oder liegend.
  3. Schaffe dir einen festen zeitlichen Rahmen und halte dich daran: Integriere Meditationseinheiten in deine Routine, sei es morgens, um einen entspannten Start in den Tag zu haben, oder abends, um dir beim Einschlafen zu helfen. Mache dir die Praxis der Meditation zur Gewohnheit.
  4. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zur Entspannung und Achtsamkeit: Übung macht den Meister oder die Meisterin! Erwarte nicht, dass du direkt von Anfang an, wie die buddhistischen Mönche meditieren können wirst, besonders nicht wenn dein Körper vollgepumpt ist mit Stresshormonen. Es braucht Zeit, damit dein Körper und Geist zur Ruhe kommen können. Beginne mit kleinen Schritten: Kurze Einheiten werden dir dabei helfen am Ball zu bleiben und nicht frustriert aufzugeben. Regelmäßigkeit lautet das Motto!

Meditation allein reicht natürlich nicht aus, um ein gesundes und stressfreies Leben zu führen. Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichender Schlaf spielen ebenso eine bedeutende Rolle. Dennoch können Achtsamkeit und Meditation helfen, Stress abzubauen, deine Konzentration zu steigern und eine positive Verbindung zu dir selbst zu schaffen – eine Bereicherung für Körper und Geist. Ausprobieren lohnt sich also allemal!