Kräuter und ihre Wirkung

In der Küche kommen Kräuter in einer Vielzahl von Gerichten zum Einsatz und erfreuen dadurch Hobby-Köche und Genussmenschen gleichermaßen durch ihren abwechslungsreichen und intensiven Geschmack. Auch im Wasser oder anderen Getränken machen sie eine gute Figur und verleihen dem Drink das gewisse Extra. Allerdings können sie noch viel mehr als das. Kräuter haben unterschiedliche Wirkungen auf Körper und Geist. Viele helfen dem Körper bei der Heilung von Krankheiten und können verschiedenste Symptome lindern. Durch den gezielten Genuss wird unser Körper gestärkt, um eine Krankheit besser zu überstehen und gleichzeitig werden Krankheitserreger bekämpft. Ausschlaggebend ist dabei die antibakterielle, schmerzlindernde und beruhigende Wirkung.

Kräuter besitzen große Mengen an Vitaminen und Mineralien, die unser Körper benötigt, um optimal zu funktionieren. Gleichzeitig stimulieren die enthaltenen natürlichen Farbstoffe wie Flavonoide das Immunsystem, während Bitterstoffe den Magen-Darm-Trakt anregen. Um die gesundheitsfördernde Wirkung zu erzielen, können Kräuter unteranderem als Tee, in den Mahlzeiten, als Öl, Salbe oder im Bad angewendet werden.

Kamille  

Die Kamille ist nicht ohne Grund eine beliebte Heilpflanze. Sie wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, verdauungsfördernd, krampflösend und unterstützt insbesondere bei der Wundheilung.
Tees, Tinkturen und Öle aus Kamille wirken entspannend und helfen gegen Bauch-, Kopf- und Gelenkschmerzen.

Salbei   

Bereits Mönche im Mittelalter verwendeten Salbei zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Nervosität. Die Anwendung ist jedoch vielseitig, denn seine Inhaltsstoffe wirken schweißhemmend, verdauungsfördernd und antibakteriell. Ebenfalls kann Salbei bei Husten, Verdauungsbeschwerden und Mundgeruch eine optimale Behandlungsunterstützung sein.

Thymian 

Thymian wird nicht nur medizinisch genutzt, sondern ist auch ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche. Er ist in den meisten Hustensäften zu finden, hilft aber auch gegen Verdauungsbeschwerden.

Fenchel 

Bei Fenchel können die Samen als Arzneimittel verwendet werden. Dabei kommen sie häufig bei Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen und Völlegefühl zum Einsatz. Das in Fenchel enthaltene ätherische Öl wirkt krampflösend, schleimlösend, entzündungshemmend und beruhigend.

Rosmarin  

Traditionell wird Rosmarin gegen psychische Beschwerden angewendet. Er gilt als „Wachmacher“, weil er Energie gibt sowie bei Erschöpfung und Trägheit Abhilfe schafft. Durch seine wärmende Eigenschaft kann er psychische Anspannung, Beklemmungen und Druckgefühle lindern. Außerdem hat er eine durchblutungsfördernde Wirkung und kurbelt den Kreislauf an.

Basilikum 

Basilikum enthält eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium. Es unterstützt dadurch z. B. unser Immun- und Nervensystem. Die Besonderheit des Basilikums ist, dass es zusätzlich die Fettverdauung anregt, Verdauungsbeschwerden entgegenwirkt und Migräne lindert.

Löwenzahn

Löwenzahn wirkt harntreibend und regt die Gallensekretion an. Dadurch fördert er die Heilung von Blasen- und Nierenerkrankungen und unterstützt die Leber. Seine Bitterstoffe können außerdem unliebsame Heißhungerattacken besänftigen. Vorwiegend wird Löwenzahn als Tee angewendet, wobei die ganze Pflanze für den Menschen essbar ist.

Wichtig zu wissen

  • Verarbeite die Kräuter am besten frisch, da hier die meisten Inhaltsstoffe enthalten sind.
  • Für einen leckeren Kräutertee und in deinen Speisen eignen sich am besten Bio-Kräuter, da diese nicht mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind.
  • Vergiss nicht, dass Kräuter die Heilung von Krankheiten nur unterstützen können. Lass die Ursache deiner Symptome trotzdem medizinisch abklären, insbesondere wenn deine Krankheitssymptome über einen längeren Zeitraum bestehen.