Arbeit als Ressource interpretieren

Wer Vollzeit arbeitet, verbringt die meiste Zeit unter der Woche auf der Arbeit. Ein Ort, an dem wir uns wohlfühlen sollten und die Chance haben unsere Stärken und Interessen auszuleben. Wenn jedoch die Anforderungen im Beruf zu hoch sind oder das Arbeitsklima schlecht ist, kann die Arbeit zu einer Belastung werden und sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Folgen können psychische Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bewegungsstörungen sein. Wir zeigen dir, welche Ressourcen sich in deinem Arbeitsumfeld verstecken und geben dir Tipps, wie du das Beste aus ihnen herausholen kannst.

Auf die Umstände kommt es an

Wasserspender, Vergünstigungen für Fitnessstudiomitgliedschaften, wöchentliche Obstkörbe, ergonomische Büroplätze und Co. – ein gesundheitsfördernd gestalteter Arbeitsplatz kann sich positiv auf die Mitarbeitenden auswirken. Daneben stärkt wertschätzende Kommunikation das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und verbessert das Arbeitsklima. Wer seinen Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt, den Arbeitsplatz mitzugestalten, erhöht zusätzlich deren Zufriedenheit. Schon kleine Umstellungen und Veränderungen machen das Arbeitsumfeld angenehmer und können sogar deiner Gesundheit guttun.

Tipp 1: Mach dich groß

Arbeitsumstände, wie Arbeitszeiten oder Arbeitsplatzgestaltung lassen sich nur in geringem Maße beeinflussen. Doch das, was beinflussbar ist, gilt es anzugehen! Informiere dich darüber, welche Möglichkeiten dir dein Arbeitsplatz bietet, um deine Ideen und Anregungen einzubringen. Viele Unternehmen haben diesbezüglich ein Ressourcenmanagement oder holen Mitarbeiterfeedback in Form von Umfragen und Treffen ein.

Tipp 2: Selbstfürsorge

Was kann deinen Arbeitsalltag entspannter und angenehmer machen? Integriere Dinge in deinen Alltag, die dir gut tun. Sei es ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause für mehr Bewegung und Schwung, eine 5-Minuten Meditation zum Abschalten oder ein schnelles Telefonat mit den Liebsten – solange es mit deiner Arbeit vereinbar ist, liegt es in deiner Hand, dir Quellen zum Auftanken zu schaffen.

Tipp 3: Perspektivenwechsel wagen

Leider ist der eigene Einfluss auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes oft nicht so groß wie erhofft. Doch neben der Art und Weise, wie die Arbeit organisiert ist, ist auch die persönliche Einstellung wichtig. Eine negative Grundeinstellung gegenüber dem Beruf senkt das Wohlbefinden und kann bedrückend wirken. Dabei hängt es von unserem Blickwinkel ab, ob wir in den Gegebenheiten Gutes oder Schlechtes sehen. Einige Gedankenanstöße können dir dabei helfen den Blickwinkel auf die Arbeit zu ändern.

Tipp 4: Herausforderung annehmen

Unsere Aufgaben im Beruf können uns unter- oder überfordern. Wichtig ist es, die goldene Mitte zu finden. Eine Aufgabe, die als knifflig und trotzdem zu bewältigen eingeschätzt wird, kann als positive Herausforderung gesehen werden. Nimm sie (dankend) an! Sieh darin die Chance über dich selbst hinaus zu wachsen, dir neue Fähigkeiten anzueignen oder Schwächen anzugehen. Wenn du die Aufgabe meisterst, wartet auf dich ein Selbstbewusstseinsschub. Deine Motivation für neue Herausforderungen wird steigen und deine Einstellung gegenüber der Arbeit sich verändern.

Tipp 5: Connecte dich

Wir Menschen sind soziale Wesen. Kaum wunderlich also, dass sich zu wenige soziale Kontakte oder schlechte Beziehungen negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Da wir einen großen Anteil unserer Lebenszeit auf der Arbeit verbringen, ist es wichtig Kontakte zu knüpfen und aufbauende Beziehungen zu führen. Das tut der Seele und auch der Gesundheit gut.

Tipp 6: Mach, was du liebst

Wenn wir Dinge tun, die wir lieben, vergessen wir die Zeit und verspüren Freude. Hilfst du zum Beispiel gerne Menschen, sollte sich das in deinem Beruf widerspiegeln. Nicht nur denjenigen, denen du hilfst tust du damit etwas Gutes, sondern auch deine Zufriedenheit wird ansteigen. Auf der Arbeit die eigenen Interessen und Fähigkeiten einsetzen zu können, steigert die Zufriedenheit und lässt die Zeit wie im Fluge vergehen. Frage dich also: Was möchte ich mit meinem Beruf erreichen? Welche Fähigkeiten und Interessen habe ich? Wie kann ich sie einsetzen?