Alles rund um unser Gewicht

Viele Menschen hadern immer wieder mit scheinbar überflüssigen Pfunden – andere hätten lieber etwas mehr auf den Rippen. Doch was sagt das Gewicht wirklich über uns aus und wie stark hängt unser Wohlbefinden mit dieser Zahl zusammen?

KategorieBMI
Untergewicht<18,5
Normalgewicht18,5 – 25
Übergewicht                  
Präadipositas                  
Adipositas Grad 1                  
Adipositas Grad 2                  
Adipositas Grad 3

25-30
30-35  
35-40  
>40

Body-Mass-Index (BMI)

Der BMI (Body-Mass-Index) wird oftmals als erstes in Betracht gezogen, sei es vom Arzt oder von einem selbst, wenn die Frage aufkommt, ob das eigene Gewicht (ab einem Alter von 8 Jahren) gesund ist oder nicht. Der BMI beschreibt dabei nichts anderes als das Verhältnis von Gewicht zur Körpergröße eines Menschen. Zur Berechnung des BMIs gilt dabei folgende Formel: BMI = Körpergewicht (kg) / (Körpergröße (m))².

Mittels dieser Tabelle wird der eigene BMI in eine, der in der Tabelle stehenden, Kategorien eingeteilt.

Liegt der BMI unter 18,5 oder über 25, so sollte ein genaueres Auge auf die Körperfettverteilung der Person geworfen werden. Der BMI ist zu Beginn ein guter Einstieg, um ein Gefühl dafür zu bekommen, in welcher Gewichtsklasse man sich befindet.

Limitationen des BMIs

Dennoch hat der BMI einige Limitationen. Daher sollte man sich den eigenen Wert nicht allzu sehr zu Herzen nehmen. Folgende Szenarien können zum Beispiel eine falsche Kategorie ergeben:

  • Ein Bodybuilder, der deutlich mehr Muskelmasse hat als ein Nicht-Bodybuilder wird fälschlicherweise als übergewichtig eingestuft. Grund dafür ist, dass Muskelmasse deutlich dichter ist als Fettmasse und somit auch mehr wiegt.
  • Eine untergewichtige Person kann als normalgewichtig eingestuft werden, sollte dieser Wassereinlagerungen haben. Das Gewicht der Einlagerungen kann fälschlicherweise als Körpergewicht angesehen werden, und so zu verfälschten Ergebnissen führen.

Besser als der BMI ist…

…es die Verteilung des Körperfetts zu ermitteln. Hierfür eignet sich die Messmethode des Taillen-Hüft-Verhältnis. Dies wird berechnet in dem der Taillenumfang (cm) durch den Hüftumfang (cm) geteilt wird. Dabei kann man sagen, dass je größer der Wert ist, mehr Fett am Bauch vorhanden ist. Dagegen lässt sich umso mehr Fett an Hüften und Po finden, je niedriger der Wert ist. Von einem hohen “Bauch-Wert” spricht man bei Frauen ab 0,85, bei Männern ab 1,0. Sollten diese Werte überschritten werden, so ist es sinnvoll ein Auge auf die Ernährung und auf die physische Aktivität zu werfen, um eine Gewichtsreduktion und Bauchfettreduktion anzukurbeln. Denn ein hoher Bauchumfang kann gesundheitliche Probleme zur Folge haben. Diese werden oft als Wohlstandserkrankungen bezeichnet. Sie entstehen meist dadurch, dass das viszerale Fettgewebe (Bauchfett) Entzündungsstoffe, Triglyceride und Fettsäuren produziert, die hohen Blutdruck, Gicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen provozieren. Weitere Wohlstandserkrankungen sind Diabetes Mellitus Typ 2, Adipositas und Karies.

Gewicht im Alter

Es ist normal, dass mit steigendem Alter das Körpergewicht zunimmt. Dies hängt mit dem sinkenden Grundumsatz im späteren Verlauf des Lebens zusammen. Der Körper verbraucht in Ruhe weniger Energie als in jungen Jahren. Durch aktive Bewegung kann dies allerdings verbessert werden. Der Grundumsatz steigt, wenn der Leistungsumsatz durch Sport erhöht wird. Sport machen lohnt sich also im Alter! Bewegung erhöht die Lebenserwartung, denn wie bereits beschrieben, lässt sich damit viszerales Fettgewebe reduzieren, welches unsere Gesundheit negativ beeinträchtigen kann.

Das persönliche Wohlfühlgewicht

Stellen Sie sich die Frage, ob Sie wirklich mit Ihrem Leben glücklich sind. Das äußere Erscheinungsbild und das Gewicht sind oftmals nicht ausschlaggebend, wenn es um diese Fragestellung geht. Ab und zu einen Blick in den Spiegel zu werfen, kann helfen das Taillen-Hüft-Verhältnis besser einschätzen zu können. Allerdings kann das ständige Überprüfen krankhaft werden und zu einem falschen Selbstbild führen. Seien Sie also nicht so hart zu sich selbst.

Sollten Sie sich dennoch eine Veränderung ihres Gewichtes wünschen, könnten Sie über eine Ernährungsumstellung nachdenken und, wenn Sie wollen, sich die Meinung eines Arztes oder eines Experten einholen. Hierzu können Sie, unter folgendem Link, alle nötigen Informationen zu Ihrem kostenlosen Gesundheitscheck bei der Mobil-Krankenkasse herausfinden.