Was steckt hinter BGM und BGF?

In einer Welt, in der Arbeitsbelastung und Stress zunehmend präsent sind, gewinnt das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz immer mehr an Bedeutung. Arbeitgebende erkennen immer mehr den Wert eines gesunden und zufriedenen Arbeitsumfelds, nicht nur für ihre Mitarbeitenden, sondern auch für den Erfolg ihres Unternehmens. Zwei Ansätze, die in diesem Zusammenhang immer häufiger genannt werden, sind das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Doch was steckt eigentlich genau hinter diesen Begriffen?

BGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bezeichnet einen systematischen und ganzheitlichen Ansatz, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in einem Unternehmen zu fördern und zu erhalten. Es umfasst alle Maßnahmen, Strukturen und Prozesse, die darauf abzielen, gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen zu schaffen und die individuelle Gesundheit der Mitarbeitenden zu stärken.

Das BGM beinhaltet unter anderem folgende Aspekte:

  1. Analyse: Eine gründliche Analyse der Arbeitsbedingungen, Belastungen und Risiken im Unternehmen, um potenzielle Gesundheitsgefahren zu identifizieren.
  2. Prävention: Entwicklung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen, um Arbeitsunfälle, berufsbedingte Erkrankungen und psychische Belastungen zu reduzieren.
  3. Gesundheitsförderung: Förderung eines gesunden Lebensstils durch Angebote wie Sportaktivitäten, gesunde Auswahl in der Kantine oder Stressmanagement-Programme.
  4. Betriebliches Eingliederungsmanagement: Unterstützung von Mitarbeitenden bei der Wiedereingliederung nach einer längeren Krankheitsphase, um den Übergang zurück in den Arbeitsalltag zu erleichtern.

BGF – Betriebliche Gesundheitsförderung

Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist ein Teilbereich des BGM und konzentriert sich auf präventive Maßnahmen, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern. Im Fokus stehen hier die individuellen Verhaltensweisen und Lebensstile der Menschen, die durch gezielte Angebote und Maßnahmen positiv beeinflusst werden sollen.

Einige Beispiele für betriebliche Gesundheitsförderungsmaßnahmen sind:

  1. Gesundheitstage oder -wochen: Veranstaltungen, bei denen Mitarbeitende die Möglichkeit haben, sich über verschiedene Gesundheitsthemen zu informieren und an Workshops oder Trainings teilzunehmen.
  2. Ergonomie am Arbeitsplatz: Bereitstellung von ergonomischen Arbeitsplätzen und Schulungen zur richtigen Körperhaltung, um beispielsweise Muskel-Skelett-Erkrankungen vorzubeugen.
  3. Stressmanagement: Angebote wie Entspannungskurse, Meditation oder Yoga, um den Umgang mit Stress zu erlernen und Stresssymptome zu reduzieren.
  4. Betriebssportgruppen: Förderung sportlicher Aktivitäten durch die Bereitstellung von Sportgruppen oder Kooperationen mit Fitnessstudios.
  5. Gesundheitschecks: Regelmäßige Untersuchungen und Checks zur Früherkennung von gesundheitlichen Risiken und Erkrankungen.

Warum sind BGM und BGF wichtig?

BGM und BGF haben zahlreiche Vorteile sowohl für Arbeitgebende als auch für Arbeitnehmende. Durch die Schaffung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen können Unternehmen die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden verbessern. Dies kann zu einer höheren Arbeitszufriedenheit, einer geringeren Fluktuation, einer erhöhten Produktivität und einer geringeren Krankheitsrate führen.

Für die Mitarbeitenden bedeutet ein gesundes Arbeitsumfeld eine bessere Work-Life-Balance, ein geringeres Risiko für gesundheitliche Probleme und eine höhere Lebensqualität. Zudem können sie von den angebotenen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung profitieren und ihre individuelle Gesundheit langfristig verbessern.

Fazit

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) sind wichtige Konzepte, die darauf abzielen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz zu fördern. Während das BGM die ganzheitliche Betrachtung der Arbeitsbedingungen und Präventionsmaßnahmen beinhaltet, konzentriert sich die BGF auf individuelle Verhaltensweisen und Angebote zur Förderung der Gesundheit. Durch die Implementierung dieser Konzepte können Unternehmen eine positive Arbeitsumgebung schaffen und sowohl die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden als auch ihren eigenen Unternehmenserfolg steigern. Auch die Mobilkrankenkasse bietet zahlreiche spannende Angebote rund um die Gesundheit von Mitarbeitenden an. Klicke dich direkt einmal rein und informiere dich, welches am besten zu dir passt.