Nährstoffmangel: wenn dem Körper etwas fehlt

Heutzutage verbinden wir einen Nährstoffmangel hauptsächlich mit Krisengebieten und Ländern in denen Hungersnot herrscht. Solche Probleme können aber auch in Industrieländern vorkommen. Wir müssen uns in Deutschland zwar kaum Sorgen um ausreichend zu Essen und zu Trinken machen, Nährstoffmängel können aber trotzdem immer wieder auftreten. Grund dafür ist oft eine falsche oder einseitige Ernährung. Wir klären dich über die wichtigsten Nährstoffe auf und zeigen, welche Auswirkungen ein Mangel haben kann.

Überblick über Nährstoffe

Nährstoffe sind organische und anorganische Stoffe, die zur Lebenserhaltung aufgenommen werden und in den Stoffwechsel eingehen. Jeder Nährstoff erfüllt einen bestimmten Zweck im Organismus. Es wird zwischen Makro- und Mikronährstoffen unterschieden. Makronährstoffe werden in größeren Mengen benötigt. Sie liefern dem Körper Energie. Zu den Makronährstoffen gehören drei Gruppen: Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Neben den Makronährstoffen werden auch eine ganze Reihe an Mikronährstoffen im Körper benötigt. Es gibt insgesamt ca. 45 verschiedene Mikronährstoffe, die der menschliche Körper benötigt. Sie sorgen unter anderem dafür, dass der Stoffwechsel als auch das Immunsystem normal funktionieren.

Auswirkungen von Nährstoffmangel

Du kannst trotz genug zu Essen und zu Trinken einen Nährstoffmangel bekommen, wenn du dich zu einseitig ernährst. Ein Nährstoffmangel entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich schleichend. Je nach Mängeln können Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung oder eine höhere Infektanfälligkeit auftreten. Außerdem macht sich ein Nährstoffmangel auch durch äußerliche Veränderungen bemerkbar. Unter anderem können dünnes Haar oder eine blasse Hautfarbe auf einen Nährstoffmangel hinweisen. Einer der häufigsten Mängel in den westlichen Industrieländern ist der Eisenmangel. Aufgrund der monatlichen Blutungen sind besonders Frauen betroffen. Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport und die Energiebereitstellung. Wenn ein Mangel vorliegt, sind betroffene oft müde, abgeschlagen und klagen über Kopfschmerzen und Schwindel. Auch eine verminderte Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen, brüchige Nägel und Haarausfall sind mögliche Symptome. Genauso wie beim Eisenmangel treten je nach Mängeln verschiedene Symptome auf.

Wann sollte ich Nährstoffe ergänzen?

Einen Nährstoffmangel solltest du so gut es geht mithilfe deiner Ernährung ausgleichen. Es reicht dafür aus, wenn du dich täglich frisch, ausgewogen und abwechslungsreich ernährst. Solltest du trotzdem auf Nummer sicher gehen wollen kannst du dich informieren, welche Lebensmittel besonders für bestimmte Nährstoffe geeignet sind. Wie zum Beispiel Zitronen und Orangen für Vitamin C. Falls du aus einem bestimmten Grund trotz gesunder und ausgewogener Ernährung nicht genügend Nährstoffe zu dir nimmst, kannst du zusätzlich zu deiner Ernährung Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Sprich dies aber am besten vorher mit deinem Arzt ab. In bestimmten Lebenssituationen ist es beispielsweise sehr sinnvoll bestimmte Nährstoffe in erhöhter Menge zu sich zu nehmen, da ein höherer Bedarf besteht. Folsäure beispielsweise ist besonders wichtig in der Schwangerschaft. Ein Mangel kann dazu führen, dass ein Neuralrohrdefekt beim Embryo, oder auch die Lippen-Kiefer-Gaumenspaltung entstehen. Vegetarier und Veganer haben oft einen Vitamin B12 Mangel, da dieses praktisch nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Hier ist nach Absprache eine Nahrungsergänzung sinnvoll.

Wir hoffen du konntest einiges über Nährstoffmängel und Ihre Folgen lernen und weißt nun, wie du in Zukunft einen Nährstoffmangel vorbeugen kannst.


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